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5 Elemente Küche im Herbst


Nahezu jeder von uns hat das Bedürfnis ein gesundes Leben zu führen. Es gibt gerade im Bereich „Essen“ unzählige Möglichkeiten sich gesund zu ernähren. Ich möchte dir heute kurz die 5 Elemente Ernährung vorstellen und zeigen wie du diese positiv im Herbst und Winter in deine Küche einbauen kannst.

Was ist die 5 Elemente Ernährung

Die Ernährungsform der 5 Elemente gehört zur Traditionellen Chinesischen Medizin und ist ca. 3000 Jahre alt. In der TCM dreht sich alles um dein „Qi“ (Energie). Qi kann man zu einem über das Atmen aufnehmen, zum anderen spielt die Ernährung eine sehr wichtig Rolle.

Wichtige Eigenschaften dieser Ernährungsform sind, sich der Jahreszeit angepasst zu ernähren und die „Qualitäten“ der jeweiligen Elemente mit einfließen zu lassen. So sollte in einem Gericht jedes Element bzw. jede Geschmacksrichtung vorkommen um eine Speise als ausgewogen bezeichnen zu können. Durch diese Art der Zubereitung, so sagt es die Lehre, werden Disharmonien im Körper vorgebeugt und Yin und Yang werden im Gleichgewicht gehalten.

Einteilung der 5 Elemente

Das Element HOLZ steht für den Frühling, die Geschmacksrichtung ist SAUER

Das Elemente FEUER steht für den Sommer, die Geschmacksrichtung ist BITTER

Das Element METALL steht für den Herbst, die Geschmacksrichtung ist SCHARF

Das Element WASSER steht für den Winter, die Geschmacksrichtung ist SALZIG

Das Element ERDE gilt als Mittelpunkt aller Elemente, die Geschmacksrichtung ist SÜSS

Worauf muss ich im Herbst und Winter achten?

Da wir uns in unseren Breiten oft von Rohkost und kalten Speisen ernähren, ist bei vielen von uns – aus der Sicht der TCM – die Mitte geschwächt. Das kann sich durch u.a. durch Verdauungsprobleme, Kältegefühl oder Müdigkeit äußern. Man spricht hier auch von einem Qi-Mangel. Da im Herbst und Winter die Temperaturen sinken, müssen wir darauf achten nicht noch mehr „Kälte“ in den Körper zu bringen. Daher ist es wichtig, Speisen zuzubereiten die dem Körper Wärme geben, um so unsere Mitte zu stärken.

Wärmende Lebensmittel und Gewürze sind z.B.: Fenchelsamen, Zimt, Nelken, Wacholder, Lorbeerblatt, Knoblauch, Rotkraut, Rote Bete, Kürbis, Lauch, Fenchel, Zwiebel, Maroni, Hirsch, Huhn, Lamm, Datteln, Marillen, Rosinen, Linsen, Dinkel oder Hafer. Auch durch unterschiedliche Kochmethoden können wir Wärme in unsere Gerichte bringen. So sind braten, backen, schmoren und rösten wärmender als dünsten, und blanchieren.

Wichtig ist noch zu sagen, dass unser Körper sich auch ganz automatisch der jeweiligen Jahreszeit anpasst. So greifen wir im Winter instinktiv eher zu Suppen und Eintöpfe als zu Joghurt mit frischen Früchten.

Meine persönlichen Tipps

3x täglich warm essen.

Wenn du deinen Morgen mit einem warmen Frühstück startest, bereitest du deinen Körper schon ideal auf den Tag vor. Mit Suppen und Eintöpfen liegst du für Mittags und Abends genau richtig.

Verzichte größtenteils auf Rohkost

sowie Joghurt und Südfrüchte. Bereite Salate aus gekochtem Gemüse zu und iss statt rohen Obst auch mal ein Kompott.

Verwende weniger Salz sondern koche mit wärmenden Gewürzen.

Wenn du für deine Suppen und Eintöpfe Knoblauch und Zwiebel anbratest, bevor du das Gemüse oder Fleisch in den Topf gibst, hast du schon eine wärmende Basis geschaffen.

Trinke weniger eisgekühlte Getränke oder Säfte.

Frischgepresste Säfte sind zwar gesund, haben aber auch eine stark kühlende Wirkung auf den Körper. Darum bitte nur in Maßen genießen.

Rezepte für den Herbst

Cremiger Lebkuchen-Polenta mit Apfel-Birnen Kompott 1/3 Tasse Polenta

1/2 Tasse Wasser

1 Tasse Getreidemilch (z.B.: Reismilch)

1 Prise Salz

1 TL Lebkuchengewürz

1 EL Honig

1 TL Butter

Zimt zum drüber streuen

Zutaten für Kompott: 1 Apfel, 1 Birne, 1 Nelke, 1 Zimtstange, 50 ml Wasser

Apfel und Birne schälen und entkernen. Obst in kleine Stücke schneiden und mit der Zimtstange und der Nelke im Wasser weich dünsten. In der Zwischenzeit den Polenta mit Wasser, Getreidemilch, dem Lebkuchengewürz und einer Prise Salz auf kleiner Flamme weich köcheln lassen. Danach den Honig und die Butter unterrühren und in eine Schüssel oder einen Teller füllen. Das Kompott auf den Polenta geben und je nach Geschmack mit etwas Zimt bestreuen.

Kürbissuppe mit frittierten Salbeiblättern

1 kleinen Hokkaido

1 kleinen Sunburst Kürbis

1 bis 2 kleine Zwiebel (oder 1 Zwiebel und 1 Stück Lauch)

1 Knoblauchzehe

1 bis 2 EL Suppenwürze

1 Msp. Zimt

1 TL Curry

Pfeffer, Salz

Kokosöl zum anbraten und frittieren

750 ml Wasser

Den Kürbis waschen, schneiden und je nach Sorte schälen. I kleine Stücke schneiden und zur Seite stellen. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in Kokosöl glasig anbraten. Kürbis dazu geben und nochmals etwas anbraten. Wasser hinzufügen und den Kürbis weich dünsten. Das dauert je nach Sorte etwa 15 bis 20 Minuten. Danach die Gewürze dazugeben und mit einem Pürierstab alles fein pürieren. Sobald man die Suppe püriert hat, nochmals abschmecken und ggf. nochmals mit etwas Wasser aufgießen. Nun auf niedriger Hitze köcheln lassen.

In der Zwischenzeit die Salbeiblätter waschen und trocken tupfen (!). In einer Pfanne ca. 2 cm hoch Kokosöl schmelzen und erhitzen. Die Salbeiblätter bei geschlossenem Deckel einige Minuten darin frittieren. Danach herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen. Mit reichlich Salz würzen und zur Seite legen. Die Suppe anrichten und die knusprigen Salbeiblätter dazu reichen.

Kennt ihr die 5 Elemente Ernährung und habt ihr auch schon Erfahrung damit gemacht?

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